Die Anfahrt begann erst gegen Mittag, da wir uns den Bus mit einer Abschlussklasse aus Gladbeck teilten. Am Nachmittag kamen wir aber doch wohlbehalten im Hotel Susa in der Nähe des Zentrums an.
Die vorher bereits ausgemachte Zimmereinteilung musste dann wieder verworfen werden, da wir eine komplett andere Aufteilung der Schlafräume hatten als angekündigt. Irgendwie konnten wir uns dann aber doch einigen.
Nach erfolgreichem Zimmerbezug wollten wir eigentlich noch zu einem Aussichtspunkt in der Nähe des Hotels und schon einen ersten Spaziergang durch die Innenstadt machen, was allerdings wortwörtlich ins Wasser fiel, da wir auf dem Weg vom Regen überrascht wurden. Also ließen wir den Abend einfach bei der Lasagnen-Party im Hotel ausklingen.
Am Dienstag stand nach dem Frühstück gleich der Besuch des Museums der phantastischen Illusionen an. Hier gab es sowohl historische Gegenstände optischer Täuschungen zu bewundern als auch neuere Methoden und Techniken, um die Augen hinters Licht zu führen. Es boten sich viele Gelegenheiten, spannende und außergewöhnliche Fotos zu machen.
Nach dem Geldwechsel und einer kurzen Mittagspause erkundeten wir zuerst gemeinsam die Alt- und Neustadt, bevor wir uns über die berühmte Karlsbrücke auf die andere Seite der Moldau in die Kleinstadt begaben. Nach einem kurzen Abstecher zur John Lennon Wall nahmen wir den anstrengenden Aufstieg zur Burg auf dem Hradschin in Angriff. Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt. Von oben hatte man eine tolle Aussicht über die Stadt. Die Burganlage wurde im 9. Jh. bereits gegründet und gilt als die zweitgrößte der Welt. Wie einige feststellen konnten, eignet sich die große Kathedrale, die sich in dem Burgareal befindet, hervorragend als Hintergrund für Tanzvideos auf verschiedenen Plattformen.
Nach all den Anstrengungen hatten wir unser Abendessen und ein bisschen Entspannung verdient. Mit der Straßenbahn ging es zum Knotenpunkt Andel, an dem sich ein großes Einkaufszentrum befindet. Auf der Foodmeile im obersten Stock gab es für jeden Geschmack etwas zu essen.
Am Mittwoch stand dann am Nachmittag endlich die geführte Stadttour an. Vorher holten wir noch den Besuch des Aussichtspunktes in der Nähe des Hotels nach. Der kleine Umweg hat sich auf jeden Fall rentiert. Wir konnten die Stadt von einer ganz anderen Seite als von der Burg aus überblicken. Außerdem besichtigten wir noch die Grotta, eine im 19. Jh. künstlich angelegte Grotte in einem Park mit Springbrunnen und einem Höhlensystem, das wiederum zum Fotomachen einlädt. Dennoch schafften wir es noch rechtzeitig zur Wenzels-Statue in der Neustadt, bei der die Führung losging. Diese umfasste die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum wie beispielsweise die astronomische Uhr und das jüdische Viertel und endete wiederum am Ufer der Moldau. Von da aus ging es direkt weiter mit der zweistündigen Schifffahrt mit Abendessen. Dank des warmen und kalten Büffets war auch wieder für alle Geschmäcker etwas dabei. Nicht alle konnten sich am Essen oder der Aussicht vom oberen Deck erfreuen, da man leider auch auf einem Fluss seekrank werden kann.
Am Donnerstag fuhren wir in die Mercuria Lasertag, der größten Lasertag-Arena von Tschechien. In drei Runden spielten wir in jeweils unterschiedlichen Gruppen, zuerst in zwei Teams, danach noch zweimal in je vier Teams gegeneinander. Trotz unterschiedlicher Erfolge hatten wir viel Spaß und konnten uns im Anschluss und in den Pausen noch bei Getränken und weiteren Spielen im Vorraum der Halle von den anstrengenden Runden erholen. Nachdem sich alle im Hotel frisch gemacht hatten, durften wir in Kleingruppen ins Stadtzentrum, wo wir uns mit Mitbringseln und Andenken eindecken konnten. Am letzten Abend resümierten wir die gemeinsame Woche mit Knabbereien und sehr interessanten „Flüsterpost“-Runden.
Nach dem Frühstück ging es dann wieder mit dem Bus zurück nach Schonungen. Dank einiger Baustellen standen wir öfters im Stau, sodass wir erst am Nachmittag wieder in Schonungen ankamen.