myChallenge – smarte Technik trifft auf kreative Kunst

Obwohl zum Redaktionsschluss die Abgabe der diesjährigen Challenges noch in vollem Gange ist, lässt sich eine Sache sicher sagen: Unsere Schüler und Schülerinnen hatten auch in diesem Jahr wieder richtig tolle Ideen!

Beginnen wir mit den sogenannten Klassenchallenges der 7. Jahrgangsstufe. Hier überlegt sich jede Klasse mit ihrer Klassenleitung, was sie im Lauf des Schuljahrs gemeinsam bewältigen wollen, um als Klasse noch weiter zusammenzuwachsen.

  • Klasse 7a mit Hr. Cazzella: Technik im Alltag smart gedacht – Wir legen ein Bewässerungssystem für den Schulgarten an.
  • Klasse 7b mit Fr. Römmelt: Projekt Pausenhof – Wir verschönern unseren Pausenhof.
  • Klasse 7c mit Fr. Sürig: Gemeinsam etwas Gutes tun – Wir sammeln Spenden für einen wohltätigen Zweck.
  • Klasse 7d mit Fr. Metz: Sing my Song – Wir bringen einer 5. Klasse einen Song bei.

Die Klassenchallenge dient auch dazu, die Schüler und Schülerinnen mit dem myChallenge-Konzept vertraut zu machen. Denn in der 8. Jahrgangsstufe wählen sie für sich ihre persönliche Herausforderung aus den sieben Handlungsfeldern (musisch, sportlich, künstlerisch, ökologisch, geistig, sozial, handwerklich), die es im Lauf des zweiten Halbjahres zu absolvieren gilt. Dass die Ideenfindung, der Entscheidungsprozess, die Durchführung und so weiter bei jeder Challenge einzigartig ablaufen, sieht man deutlich an folgenden Beispielen für erfolgreiche Einzelchallenges:

„Da ich gern Autorin wäre, habe ich in der 7. Klasse mal angefangen, meine Ideen in einem Word-Dokument festzuhalten. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, doch als wir uns in der 8. Klasse eine Challenge aussuchen sollten, kam mir mein angefangenes Buch wieder in den Sinn. Und so habe ich mich entschlossen, ein Buch zu schreiben. Mein Roman „Der Gral des Phönix“ ist vor einigen Wochen fertig geworden.“ – Selina Bauerreis, Klasse 8b, betreut von Fr. Wunderling

„Ich wollte schon länger mal ein Kleidungsstück nähen. Erst habe ich gedacht, ich könnte einfach einen Pullover abzeichnen und zusammennähen. Nach verschiedenen Rücksprachen habe ich mir aber doch ein Schnittmuster gesucht. Die Vorlage habe ich auf Karton übertragen und dann mit Schneiderkreide auf den Stoff abgezeichnet. Das war noch der leichteste Teil. Aber auch hier muss man sich konzentrieren, damit letztlich alle Stücke richtig zusammengenäht werden können. Dann habe ich alles ausgeschnitten, geheftet und mit der Nähmaschine zusammengenäht. Allein dafür habe ich ungefähr drei Monate gebraucht. Anfangs dachte ich nicht, dass das alles so langwierig ist. Also, ich persönlich finde meinen Pullover sehr gelungen (dies habe ich übrigens auch schon von anderen gehört, das ist eine schöne Bestätigung). Alle, die mehr über den Fertigungsprozess oder das Nähen wissen möchten, können gerne auf mich zukommen!“ – Laura Charlotte Haubold, Klasse 8c, betreut von Fr. Pennekendorf

„Erst wollte ich eine soziale Challenge machen, ich habe an ein Praktikum im Kindergarten gedacht. Doch dann fiel mir auf, dass viele in diese Richtung gehen. Ich habe dann noch einmal überlegt, und mich stattdessen für eine sportliche Herausforderung entschieden. Die Idee kam mir während des Ausdauerlaufs im Sportunterricht. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich umentschieden habe. Mein Lauf von Haßfurt nach Schonungen war wirklich eine Herausforderung für mich. Mein Fazit ist, dass man seine Challenge nicht unterschätzen und nicht sofort aufgeben sollte.“ – Leonie Tallafuß, Klasse 8c, betreut von Fr. Benz

Der Weg ist das Ziel…und es geht weiter!

Hinter myChallenge steht für uns als Lehrkräfte der Wunsch, den Schülern und Schülerinnen fernab vom Lehrplanstoff eine Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung zu bieten. Das Ziel ist nicht unbedingt ein perfektes Produkt oder die gesetzte Herausforderung, komme was wolle, zu 100 Prozent zu erfüllen. Vielmehr geht es – ganz im Sinne unserer pädagogischen KOMPASS-Ausrichtung – darum, auf dem Weg dorthin etwas über sich selbst zu lernen und vielleicht ein bisschen stärker und selbstbewusster zu werden.

Mona Benz