Alle Viertklässler erhalten eine Schullaufbahnempfehlung, die sich an dem Notendurchschnitt der Fächer Deutsch, Mathematik sowie Heimat- und Sachunterricht orientiert (Übertrittszeugnis).
Bis zu einem Notendurchschnitt von 2,33 erhält der Schüler eine Schullaufbahnempfehlung für das Gymnasium bzw. bis zu 2,66 für die Realschule und ab 3,0 für die Mittelschule.
Kinder, die nicht die entsprechende Schullaufbahnempfehlung erhalten haben, können – unabhängig von den in der Grundschule erreichten Noten – bei entsprechendem Willen der Eltern am Probeunterricht an der aufnehmenden Schulart teilnehmen.
Der Probeunterricht ist bestanden, wenn in den Fächern Deutsch und Mathematik mindestens die Noten 3 und 4 oder 4 und 3 erreicht werden.
Bei der Notenkonstellation 4 und 4 in Deutsch und Mathematik im Probeunterricht erfolgt die Freigabe des Elternwillens.
Die 5. Klasse wird „Gelenkklasse“, in der die Schüler an allen Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien verstärkt individuell gefördert werden. Diese Förderstunden an allen weiterführenden Schularten haben zwei Zielsetzungen: Sie erleichtern leistungsschwächeren Schülern, die dem Anforderungsniveau der Schule grundsätzlich gewachsen sind, den Verbleib an der Schule.
Leistungsstärkere Schüler an Mittel- und Realschulen können unterstützt werden, um sie für einen möglichen aufsteigenden Übertritt an eine andere Schulart vorzubereiten. Das neue Verfahren ermöglicht damit mehr Wege, sich begabungsgerecht zu entfalten.