Aula-Theater an der RSS

Mit der ganzen Schule ins Theater? Das Tournee-Theater „Weimarer Kultur Express“ macht´s möglich! Drei Tage hintereinander gab es in unserer Aula Vorführungen für jeweils zwei Jahrgangsstufen. Am Montag sahen die 5. und 6. Klassen das Stück „Mobbing – Wenn Ausgrenzung einsam macht“. Es geht um Laura, die in eine neue Klasse kommt und von einem anderen Mädchen fertiggemacht wird. Das Ganze hört erst auf, als Laura sich wehrt und zur Polizei geht. Im anschließenden Gespräch mit den zwei Schauspielerinnen ging es dann auch darum, was man tun kann, wenn man selbst Opfer von Mobbing wird, oder mitbekommt, dass jemand anders darunter leidet. Dienstag wurde für die 7. und 8. Klassen das Stück „Online“ gezeigt. Hier geht es um Jule, die zum Geburtstag ein neues Smartphone bekommt. Natürlich freut sie sich riesig, und installiert sich gleich verschiedene social media – Apps und Spiele. Ein Spiel hat es ihr besonders angetan, schnell wird es zu Jules wichtigstem Lebensinhalt. Sie vernachlässigt ihre Freunde, ihre Hobbies und ihre Familie. Bald kommen auch Probleme in der Schule dazu, bis die Situation zuhause so eskaliert, dass es zum großen Knall kommt. Was genau dann passiert, bleibt der Fantasie des Publikums überlassen – am Ende erfährt man aber noch, dass es Jule besser geht und dass sie ihre Sucht in den Griff gekriegt hat. Ob sie eine Therapie gemacht hat oder nicht, bleibt offen.

Wie schnell es passieren kann, dass man aus Neugier oder wegen falscher Freunde in eine Drogensucht rutscht, und welche dramatischen Folgen daraus entstehen können, zeigte am Mittwoch das Stück „Von Gras zu Crystal“ den Schülern der 9. und 10. Jahrgangsstufe. Im Mittelpunkt stehen hier die Freundinnen Ann und Flo, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird, weil Ann zusehen muss, wie ihre Freundin sich Stück für Stück selbst verliert. Im anschließenden Gespräch wurde betont, welche Möglichkeiten es gibt, sich Hilfe zu holen – ob es dabei um Freunde oder um einen selber geht. Fakt ist: Die Anfälligkeit für eine Abhängigkeit hängt von zahlreichen Faktoren ab. Vor allem, wenn man in einer schwierigen Situation – zum Beispiel Streit zuhause oder mit Freunden, Stress in der Schule – steckt, ist man umso gefährdeter, eine Sucht zu entwickeln. Alle drei Vorführungen haben gezeigt, wie wichtig verschiedene, schülernahe Hilfsangebote sind. Mit den Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen an der Schule sind wir gut aufgestellt, im Ernstfall Unterstützung anbieten zu können. Außerdem sei an dieser Stelle auch noch einmal auf die Übersicht zu den Anlaufstellen auf unserer Homepage verwiesen: https://rs-schonungen.de/unterstuetzungangebote-bei-depression/ Wenn du für dich oder andere eine Gefahr siehst, dann zögere nicht, dich an eine Vertrauensperson zu wenden!

M. Benz

„Ich bin sehr froh, dass das Theater vorgeführt wurde, weil diejenigen, die gemobbt werden, jetzt wissen, was sie dagegen machen können.“ – Luisa, 5b

„Mobbing ist ein sehr wichtiges Thema. Leider tritt es viel zu häufig auf. Man sollte niemals diesen Satz übersehen: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!“ – Luise, 5b

„Es hat Spaß gemacht und war sehr interessant anzuschauen. Das Thema war sehr gut gewählt.“ – Johannes, 5b

„Mobbing verursacht, dass man nachts nicht mehr schlafen kann, keinen Hunger mehr hat und dass sich die Noten in der Schule verschlechtern. Es ist etwas ganz Schlimmes und sollte niemals passieren!“ – Luca, 5b

„Man hat oft solche Situationen schon selber mitbekommen.“ – Lea, 7b

„Es war anschaulich, da die beiden Schauspielerinnen sehr gut dabei waren und dadurch bekam das Stück noch mehr Leben. Mit hat es auf jeden Fall gut gefallen.“ – Antonia, 7b

„Es war eine coole Idee, dass wir danach den Schauspielern Fragen stellen durften.“ – Paula, 7b „Ich habe gelernt, dass man seine Freunde nicht wegen dem Handy vernachlässigen sollte.“ – Emma, 7b