Am 3. Juli fand die Exkursion der Abschlussklassen zur Gedenkstätte Point Alpha auf der hessisch-thüringischen Grenze statt. Dieser Gedenkort ist ein historischer Schauplatz, an dem sich Truppen der NATO und des Warschauer Paktes bis 1991 direkt gegenüberstanden. Bei der Führung wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass tatsächlich Pläne für eine sowjetische Invasion Europas ausgehend vom „Fulda Gap“ existierten.
Die Grenzanlagen und Tatsachen, dass etwa an der damaligen 1400 km langen innerdeutschen Grenze auf DDR-Seite 65.000 Selbstschussanlagen installiert und 1,3 Millionen Minen verlegt wurden, die teilweise bis heute noch nicht geräumt wurden, hinterließen bei uns, die wir ja nicht einmal mehr Grenzkontrollen an der Außengrenze Deutschlands gewohnt sind, bleibenden Eindruck.
In der Ausstellung wurden aber auch über den eigentlichen Gedenkort hinausgehende Hintergründe zur innerdeutschen Geschichte während des Kalten Krieges thematisiert, etwa das Unrecht, das vielen Bürgern der DDR von staatlicher Seite angetan wurde.
Insgesamt wurde uns allen durch den Besuch bewusst, welche Gefahr von der damaligen angespannten Situation für die ganze Welt ausging und gleichzeitig kehrten wir sensibilisiert für die aktuelle weltpolitische Lage, in der leider wieder von der Verlegung von Atomwaffen und dem Einsatz taktischer Atombomben die Rede ist, von dieser anschaulichen Exkursion nach Schonungen zurück.
Felix Tallafuß