Schülerzeitung gewinnt den Schulpreis beim Geschichtswettbewerb der Initiative gegen das Vergessen Schweinfurt

Unsere Schule hat am Geschichtswettbewerb der Initiative gegen das Vergessen Schweinfurt teilgenommen und einen großartigen Erfolg erzielt: Mit unserer Schülerzeitung zum Thema „Back to: Zeitreise in die Nachkriegszeit – Erinnerungen an die Schule in der Zeit unserer Großeltern“ wurden am 18.01.2025 vierzehn Schülerinnen und Schüler mit dem mit 500.- Euro dotierten Schulpreis ausgezeichnet.

Die Arbeit überzeugte die Jury und lobte sie mit folgenden Worten:
 Die Gruppenarbeit von dreizehn Schülerinnen und Schülern aus den sechsten bis zehnten Klassen (Schuljahr 2023/2024) überzeugte die Jury durch die lebendige, kreative, originelle und fröhliche Herangehensweise an die Thematik. Das Layout der Schülerzeitung ist gelungen und spricht in Text und Bild ihre Zieladressaten sehr überlegt an. Wichtig ist den Schülerinnen und Schülern der Vergleich zwischen gestern und heute. Die Technik des Interviews und die Arbeit mit Bildmaterial und Quellen sind überzeugend eingearbeitet. Die Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassenstufen ist sehr gut gelungen. Deshalb hat die Realschule Schonungen den Schulpreis verdient.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten ihre Recherche, um nicht nur die historischen Fakten aufzuarbeiten, sondern auch gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen. Ein Beispiel dafür ist der Artikel von Johanna Schuler, der den Titel „Was siehst du in Jemanden?“ trägt. Darin geht sie auf Vorurteile ein und fordert dazu auf, Menschen nicht nach ihrer Herkunft, Nation oder Religion zu beurteilen, sondern nach ihrem Charakter und ihrem Handeln.

Diese Worte berührten die Anwesenden tief und zeigten, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler hoben hervor, dass die Erinnerung an die Geschichte essenziell ist, um frühere Fehler in der Gegenwart und Zukunft zu vermeiden. Die Schülerzeitung bedankt sich bei allen Zeitzeugen und Interviewpartner, die sie bei dieser Arbeit unterstützt haben und zu dieser Erkenntnis beigetragen haben.

Den Artikel möchten wir mit einem persönlichen Aufruf der Chefredakteurin enden lassen:
Insgesamt hat jede Gruppe mit spannenden Kindheitserinnerungen von Zeitzeugen und den Ergebnissen ihrer Spurensuche das Publikum fasziniert. Es wurde zugehört, gelacht und zurückgeschaut. So erging es uns auch in unserer Arbeit: Wir haben es gemeinsam gemacht. Wir sind in die Vergangenheit eingetaucht und als Gemeinschaft haben wir festgestellt, dass wir alle Zusammenhalten müssen, denn auf der Welt ist momentan so viel los. Wie die Überschrift schon sagt, gibt es überall Trümmer, Hunger, aber auch Leid und Tränen. Was wir dagegen tun können? Die Gesellschaft nicht immer mehr zu spalten, sondern miteinander eine Lösung gegen den Hass zu suchen und den Antisemitismus nicht erneut zu stärken. Wir müssen ihn ausrotten, nicht wiederaufkommen lassen und die rechtsextremen Züge stoppen. Wichtig dabei ist, dass man anfängt sich mit der Vergangenheit, der Politik und allem, was dazu gehört, zu beschäftigen. Mittlerweile haben wir sehr viele Möglichkeiten, um uns zu informieren. Der Wettbewerb hat mir und sicherlich vielen anderen die Augen hierfür geöffnet. Deswegen appelliere an uns alle: Informiert euch, hinterfragt Taten, blickt zurück und beschäftigt euch mit Politik. Bitte geht wählen. Genauso wie für die Menschen damals gilt für uns auch heute: Es ist für uns alle und für die Zukunft der folgenden Generationen enorm essenziell, was wir heute entscheiden.

Hanna Zehe, 10c

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