Planspiel Kommunalpolitik der Klasse 9A

Intensiv mit der Kommunalpolitik durfte sich die Klasse 9A in diesem Schuljahr beschäftigen: An gleich drei Vormittagen führten Nele Marks und Anna Wiesneth von der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Klasse das „Planspiel Kommunalpolitik – Ohne Jugend ist kein Staat zu machen!“ durch. Den Anfang der Projekttage stellte ein Input zum 1×1 der Kommunalpolitik sowie der Besuch einer Gemeinderatssitzung im Schonunger Rathaus am Abend dar. In der öffentlichen Sitzung, zu der auch viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde erschienen, wurde lebhaft zwischen den verschiedenen Fraktionen des Gemeinderats diskutiert, insbesondere als es um die Hebesätze der Grundsteuer ging. Praktisch gearbeitet wurde dann am Mittwoch, 27.11.2024, als die Schonunger Gemeinderäte Wolfgang Perschke, Alexander Nicklaus, Alexander Geyer, Bernd Götzendorfer sowie Markus Hümpfer, der gleichzeitig auch Abgeordneter des Deutschen Bundestages ist, gemeinsam mit Kleingruppen Anträge und Anfragen für eine simulierte Gemeinderatssitzung ausarbeiteten. Auch Bürgermeister Stefan Rottmann besuchte die Klasse und suchte das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern. Den Abschluss des Projekts stellte dann die simulierte und von Eva Nagler von der Friedrich-Ebert-Stiftung und von Bürgermeister Rottmann authentisch geführte Gemeinderatssitzung dar. Was trieb unsere Schüler eigentlich um? Oliver Zoll von der „Deutsche Jugendpartei“ forderte die Verwaltung auf, den Bau für einen neuen Basketballplatz zu prüfen (leider abgelehnt). Der Antrag der „Beste-WLAN-Partei“ zum Ausbau des Glasfasernetzes wurde ebenfalls abgelehnt, auch nach dem Hinweis Rottmanns, dass der Internetausbau nicht in der reinen Zuständigkeit der Gemeinde liegt. Erfolgreicher konnte Anna Haupt argumentieren: Die Gemeinde wird beim zuständigen Busunternehmen nachfragen, ob größere Busse eingesetzt werden können. Besonders erfreulich war zudem, dass sich Kämmerin Milena Hammer, Bauamtsleiter Sebastian Heurich und der Geschäftsführer der Verwaltung Gerald Schmidt die gesamte Sitzung Zeit nahmen, um mit ihrem Fachwissen die Diskussionen anzureichern.

Fazit: Neben der anschaulichen Vermittlung von Kenntnissen über die Kommunalpolitik war vor allem auch der Dialog zwischen den Jugendlichen und den Kommunalpolitikern gewinnbringend. Die Politiker selbst konnten von dem direkten Kontakt ebenfalls profitieren, da so der direkte Austausch ermöglicht wurde. Gerade die Abschlusssitzung war für die Schülerinnen und Schüler zudem eine gute Gelegenheit, ihre kommunikativen und argumentativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Den vielen Beteiligten und Mitwirkenden soll an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt werden. Wir als Schule hoffen sehr, dass mit diesem Planspiel das Interesse der Schülerinnen und Schüler in der Klasse 9A gefördert wurde. Und wer weiß, vielleicht engagiert sich einer von ihnen zukünftig auch selbst (kommunal-)politisch.

Felix Tallafuß