Nachdem sich in verschiedenen Fächern in der 9. und 10. Jahrgangsstufe intensiv mit den Themen Europa, EU und der Wahl zum Europäischen Parlament auseinandergesetztt wurde, ging es am Mittwoch, 05.06.2024 für 141 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangstufe an die Wahlurne zur Juniorwahl zur Europawahl 2024. Die Juniorenwahl ist ein Projekt zur Politischen Bildung für Jugendliche, das seit 1999 bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europwawahlen durchgeführt wird und zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
Die Wahl an unserer Schule wurde vollständig von der Klasse 9A als Klassenprojekt durchgeführt und jeder hatte seine individuelle Aufgabe gewissenhaft übernommen. So haben die beiden Wahlvorsteher die Wahlurne vor der Wahl versiegelt und anschließend die Wahl um 8:04 Uhr eröffnet. Die Aufgabe des Wahlvorstandes ist es unter anderem, den Wahlvorgang zu beaufsichtigen. Der Schriftführer erledigt die Wahlniederschrift, in der der Wahlvorgang dokumentiert und Besonderheiten festgehalten werden. Wahlhelfer aus der Klasse 9A legten im Vorfeld die Wahlverzeichnisse für ihre jeweilig zugewiesenen wahlberechtigten Klassen an, bereiteten die Wahlbenachrichtigungen vor und betreuten ihre Klassen bei der Wahlhandlung im Wahllokal. Andere Schüler hatten dann die Aufgabe, im Anschluss an die Stimmabgabe unter Leitung des Wahlvorstandes das Wahlergebnis und die Wahlbeteiligung zu ermitteln, was wirklich sehr ernstgenommen und vom Wahlvorstand genau kontrolliert wurde. Viele in der 9A waren doch sehr überrascht, wie komplex die Organisation und Durchführung einer Wahl doch ist.
Die abgegebenen Stimmen zählen zwar nicht zum echten Wahlergebnis, dennoch werden die Ergebnisse der Juniorwahlen öffentlich bekanntgegeben und von den Politikern durchaus wahrgenommen. Das Hauptziel der Juniorwahl ist es zudem, durch das Kennenlernen und Durchspielen einer Wahl unter möglichst echten Bedingungen Hemmungen abzubauen, später zu einer echten Wahl zu gehen. Nach der Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei der EU-Wahl hoffen wir nämlich sehr, dass die junge Generation von ihrem Wahlrecht gebraucht macht, da gerade auf europäischer Ebene viele Themen verhandelt werden, die entscheidend die Zukunft dieser jungen Menschen prägen wird. Mit einer Wahlbeteiligung von 93,62 % sind wir aber guter Dinge, dass dieses Ziel erreicht wurde!
Moritz Eck, Felix Zorn und Felix Tallafuß